Sonny

einfach Ich

22. Oktober 2015
von sonny
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Herr Plüsch zieht um – schon wieder?

Ja, schon wieder. Ich hätte es wirklich gerne anders gehabt, aber es geht nicht und ich habe mir darüber auch sehr lange den Kopf zerbrochen. Als wir am Anfang des Jahres von der Box in den Offenstall gezogen sind, war alles gut. Es hat mit der Maske geklappt, er hatte auch schnell Freunde gefunden und auch ich habe mich dort super wohl gefühlt.

Der richtige Weg, für den Moment

Dass das Tier vom Regen nass geworden ist und wir „nur“ Bodenarbeit machen konnten, hat mich nicht gestört. Die 24 Stunden Heu haben seinem Bauch auch nicht geschadet. Er ist immer schlanker geworden, aber nicht abgemagert.

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Ich habe super liebe Menschen kennengelernt, die ich wirklich nicht mehr missen möchte, denn sie inspirieren mich und man kann sich so super klasse mit ihnen austauschen, ich hätte nicht gedacht, dass ich auf unserem neuen Reiseweg so jemanden und vor allem so viele, finden würde.

All-you-can-eat

Dann kam für das Pony 24 Stunden Weide dazu. All-you-can-eat für ein Tier was das Gras nur anschauen muss, um 20 Kilo mehr drauf zu haben.
Keine gute Idee, aber um dies zu erkennen, musste ich es erst ausprobieren. Ausprobieren, das ist für dieses Jahr und auch für die Zukunft das Motto. Wir haben in der Zeit nach dem Umzug sehr viel ausprobiert, obwohl ich vorher nicht daran gedacht hätte, dass es klappt, aber dazu in anderen Beiträgen.IMG_0927

Das überschüssige Gras hat seine Wirkung gezeigt. Aufgebläht und mit Fett am Körper schiebt sich das Pony über die Weide. Das ist nicht schön und gar nicht gut für das Tier, aber es war nicht zu ändern, ohne einen Umzug.
Dieses 24 Stunden draußen taten auch seinem Ekzemen absolut nicht gut. Offene Stellen, Schmerzen beim Biegen und Stellen, somit bekommt man das Tier natürlich auch nicht schlanker, denn Spazierengehen ist ein tolle Beschäftigung, nur hätte ich dann zum Fundepurzeln bestimmt 20 Kilometer am Stück hinlegen müssen und dafür bin ich einfach zu faul.

Was macht man also?

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich meinem Pony ein schöneres Leben bereiten kann. Dem soll es ja gut gehen. Das Ekzemen war vorher zwar vorhanden, aber mit der Decke sehr gut in den Griff zu bekommen. Jetzt half nichts mehr. Keine Decke, keine Lotion oder Spray oder sonst etwas. Es war wohl von allem etwas zu viel und das möchte ich nicht noch einen Sommer erleben. Somit musste ich wohl oder übel eine Box suchen.

Version 2

Richtig gelesen.

Ich böse, böse Besitzerin sperre das arme Lauftier, welches über die Hälfte des Tages mit Bewegung und Fressen verbringt, in einen Kasten.

Ich bin mir sicher, dass es für Herrn Plüsch das Beste ist. Fett und Ekzemen sind für kein Pferd schön und ich muss es nicht auch noch fördern mit dem Hintergedanken, dass er dann ja wenigsten 24 Stunden Auslauf hat und immer mit seinen Freunden spielen kann. Nein. Das wäre falsch in meinen Augen und somit habe ich mich auf die Suche gemacht.

Natürlich ist eine Box teuerer als der Offenstall, aber das soll uns nicht aufhalten. Wenn es das für das Pony sein muss, dann ist das so. Es war mir bewusst als ich die Verantwortung für ihn übernommen habe.

Es sollte aber, ein paar Kriterien erfüllen. Keine 24 Stunden Box. Die Pferde sollen mindestens 6 Stunden draußen sein. Es sollen keine kleinen Boxen sein, der Herr soll schon Platz haben, sonst könnte ich ihn auch in den Vorgarten stellen.
Regelmäßiges misten, täglich Heu egal ob Sommer oder Winter und das nicht nur drei Halme, sondern schon dem Pony angemessen.

Toll wäre es, wenn das Pony raus und reingebracht wird, weil ich das leider nicht so schaffe und mich innerhalb der paar Monate sehr gut daran gewöhnt habe, nicht mehr zu arbeiten. Also ich hab da kein Problem mit anzupacken, aber ich möchte keine festen Tage haben um wieder zu umflexibel zu sein wie noch vor ein paar Monaten. Ich möchte niemanden für irgendetwas Rechenschaft ablegen.

Ein Plätzchen zum Arbeiten wäre super und ein tolles Geländer sollte auch in der Nähe sein.

Das sind keine großen Ansprüche denkst du jetzt? Stimmt, eigentlich sollten sie selbstverständlich sein, aber sind sie nicht.
Man bezahlt hier in der Region zwischen 200 und 450 Euro pro Box. Und hier ist es nicht so, dass je höher die Boxenmiete ist, auch der Servicegrad steigt, eher sinkt er und man muss für alles extra bezahlen. Die edlen Rösser kommen nicht auf die Wiese, Heu bekommen sie zum anschauen und nicht zum Essen und gemistet wird einmal im Monat mit dem Trecker. Nein, so soll er nicht wohnen.

Warum in die Ferne schweifen? 

So hab ich einfach mal in dem Stall gefragt, zu dem der Offenstall gehört. Das war vor zwei Monaten. Da war die Gnitzen-Saison in ihrer letzten Hochphase, schlimmer konnte es nicht werden.
Somit habe ich gewartet und gewartet und gewartet. Heute kam dann die tolle Nachricht, dass wir umziehen können.

All meine Punkte werden erfüllt. Gegen 8 Uhr kommen die Pferd raus und gegen 16/17 Uhr werden sie wieder reingeholt. 365 Tage im Jahr. Egal bei welchem Wetter. Sie werden raus- und wieder reingebracht gegen einen wirklich kleinen Beitrag. Es wird mindestens einmal in der Woche gemistet, in der Regel jeden zweiten Tag, wenn mir das zu wenig ist, kann ich mir die Forke selbst schnappen.
Es gibt jeden Morgen und Abend Heu. Finde ich die Ration zu klein, kann ich was drauf packen.

Was ich aber wirklich am wunderbarsten finde ist, dass wir nicht soweit von den Menschen und Pferde entfernt sind, die wir zu schätzen gelernt haben. Da ich den Reitplatz am Offenstall sehr toll finde, bin ich da auch in Zukunft oft zu finden. Ich kann immer noch Ausritte mit ihnen unternehmen und kurz rüber reiten oder fahren und einen Klönschnack halten.

Hach, das wird großartig.

So, und nun warte ich auf die Steine, welche fliegen könnten, weil ich mein Pferd wieder einsperre, aber ich bin einfach der Meinung, dass jedes Pferd individuell ist und wenn diese Art des Offenstalls nichts für ihn ist, dann muss ich eine andere Lösung finden.

Dies ist für uns in meinen Augen die beste Möglichkeit und darum geht es. Das Beste für das Pony zu suchen und zu finden, mit dem ich auch leben kann.

Ich bin super gespannt wie es im nächsten Sommer wird, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe und es ihm damit besser geht.

6. Oktober 2015
von sonny
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Hinter den Kulissen – September

Nachdem ich im Juli und August einfach absolut keine Lust hatte, irgendetwas an meinem Blog zu machen, ist dann hier wieder der Monatsrückblick. Auch solche Momente muss es geben 😉 .

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307 Kilometer und 424.208 Schritte habe ich im September zurück gelegt. Gut, wir gehen ja auch jeden Morgen zu Fuß zur Arbeit und nach Feierabend wieder zurück.

Anfang September war bei uns im Stall Turnier angesagt. Ich bin nicht mitgeritten, ist einfach nichts für mich. Vor so vielen fremden Menschen zu reiten und mich dann auch noch beurteilen zu lassen. Außerdem habe ich mir sagen lassen, mit eine Isländer hätte man da sowieso keine gute Chance. Das überlasse ich gerne anderen Menschen.
Natürlich haben alle aus dem Stall als Helferlein fungiert, es sei denn sie hatten gerade ihre Prüfung. Eingeteilt war ich für den Springparcours. Also jede Stange die fällt, aufheben und wieder auf die Ständer packen, damit der nächste drüber hüpfen kann und wenn die Klasse fertig war, den Parcours umbauen.
Wäre das Wetter nicht so beschissen gewesen (ich habe sechs Mal einen nassen Hintern bekommen) wäre es ganz lustig gewesen. Interessant war es auf jeden Fall. Vielleicht folgt da noch ein Bericht.

Dann ist am vierten Sonntag im September immer Schleppjagd. Für nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen da mal mitzureiten, aber für dieses Jahr war es die Tour mit dem Trecker. Meine Mama habe ich mitgenommen und ich denke, es hat ihr mindestens genauso gefallen wie mir.

Während ich diesen Beitrag schreibe, freue ich mich schon auf den Tag an dem endlich (!!!!) das VDSL einzieht. Wenn ich es nicht besser wissen würde, könnte ich denken, dass hier bald ein Modem anfängt zu piepen, bevor ich mein Blog aufrufen kann. So mach das keinen Spaß. Also, drückt die Daumen, dass es schnell einziehen kann, jetzt wo hier überall die Kästen neugemacht wurden.

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Im September haben wir House of Cards Staffel 3 geschaut.
Spannend, spannend. Auch wenn ich mich nicht so sehr für Politik interessiere, finde ich das Netz welches diese Serie webt sehr interessant. Intrigen wo man nur hinschaut und keiner weiß wirklich, ob der andere Freund oder Feind ist, denn letztendlich geht es nur um die Macht, die man erreichen möchte und nicht darum, wie man sie erreicht. Und das Ende der Staffel war ja wohl ein ganz fieser Cliffhanger.

Dann haben wir noch Brooklyn Nine-Nine Staffel 1 geschaut. So für zwischendurch wenn man noch etwas Kurzes und Lustiges sehen möchte. Wirklich eine empfehlenswerte Serie, alle bekloppt da.

Ripper Street Staffel 3 hat uns eher dazu gebracht nach der 3 Folgen die Staffel in den Müll zu pfeffern, denn es war einfach nur langweilig. Keine Spannung und nichts Neues, da gibt es einfach Serien die wir lieber schauen wollen.

12 Monkeys haben wir angefangen. Ich persönlich finde die Serie sehr verwirrend und wenn es um Viren geht, kann mich das schnell langweilen, aber der Herr des Hauses mag sie und so schaut er und ich lesen nebenbei ein gutes Buch. Kann ja auch nicht schaden.

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Ich persönlich fand meinen Lesemonat echt gut. Neben BookElements Teil 1 von Stefanie Haas, welches mich leider nicht so aus den Puschen gehauen hat wie ich es gehofft habe, habe ich noch Royal Band 1 und Band 2 von Valentina Fast gelesen.
An Royal hatte ich keine großen Erwartungen, nein, das ist nicht schlecht! Ich wollte mich ohne Hintergedanken an Selection dran machen und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist anders und doch gibt es Gemeinsamkeiten. Eine wunderbare Reihe.

Was die Spiegel wissen von Maggie Stiefvater habe ich mit 100 Seiten in den Oktober rüber genommen. Aber es ist wie in den anderen Bänden. Am Anfang langweilige ich mich zu Tode, manche Stränge sind für mich nicht zu Ende gebracht und dann auf den letzten Seiten bei denen man denken könnte, nun gut, jetzt kann auch nicht mehr viel passieren, wird es wieder spannen was fast für das halbe (langweilige) Buch entschädigt. Würde ich Blue und Gansy nicht so toll finden, hätte ich wohl nach 50 Seiten den Glauben verloren und hatte es verkauft.

Im Oktober freue ich mich schon drei Bücher. Ich bin gespannt, welche der Oktober mir noch bringen wird 😉

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Für Herrn Plüsch laufen die letzten Wochen mit seiner Ekzemerdecke. Sobald die Temperaturen auch am Tag unter 15 Grad bleiben, bekommt er sie endlich aus und kann sein Winterfell sprießen lassen und seinem Namen alle Ehre machen.

Im September waren wir faul. Ja, das gebe ich zu.

Wir haben ein bisschen Bodenarbeit gemacht, haben es endlich geschafft dem Kruppeherein ein Stück näher zu kommen und sind spazieren gegangen.
Einen besonderen Grund hatte das nicht und Herrn Plüsch hat es nicht geschadet, außer vielleicht seinem dicken Bauch, aber wenn der Winter kommt hat er da ja noch Reserven 😉

Für den Winter wenn es früh draußen dunkel wird, habe ich schon ein Projekt im Auge, aber dazu irgendwann mehr, vorerst bleibt es ein kleines Geheimnis.

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Herr Wuff wird mit meinem neuen Wissen bestraft. Also nicht bestraft, aber in unregelmäßigen Abständen fordere ich ihn auf meine Hand anzustupsen. Nein, finde Hundesabber nicht soooo klasse, dass ich sie immer an der Hand haben muss. Ich war im August bei einem Anti-Giftköder-Seminar. Es war sehr interessant, auch die „Technik“ und die Tipps wie man es dem Hund beibringen kann.

In diesem Seminar ging es nicht darum dem Hund zu verbieten, dass er etwas frisst was er findet, sondern das Tier soll mitdenken und bescheid geben. Wie ein kleines Kind was etwas gefunden hat und ruft: „Mama! Mama! Ich hab was gefunden!“ Der Hund soll sich bemerkbar machen und dem Menschen dann zeigen, was er gefunden hat. Das ist harte Arbeit, vor allem wenn man in einem Gebiet vom schwedischen Hotdog verkaufendem Möbelhaus und dem Restaurant zur goldenen Möwe wohnt, denn da werfen die Leute immer irgendetwas ins Gebüsch. Deshalb wollte ich diesen Kurs auch mitmachen.

Da mehrere Sachen miteinander verknüpft werden müssen – Hund findet, Hund kommt zu Frauchen und macht durch den Stupser auf sich aufmerksam, Frauchen merkt es, Hund läuft zu dem Gefundenem und zeigt es an bis Frauchen da ist – dauert es seine Zeit. Mit dem Stups an die Hand sind wir schon auf Stufe 2 von 5. Stufe 1 wäre zu Hause und die haben wir mit dem „Trick“ schon erreicht, da er das Stupsen ohne umschweife ausführt.

Dann musste Pako erleben, dass auch wenn Frauchen morgens mal mit ihm rausgeht, wir das Haus verlassen. Am Anfang war das irritierend für ihn, aber wir haben von den Nachbarn nicht gehört, dass er sich darüber aufgeregt hat. Nach dem fünften oder sechsten Mal hat er sich dann auch wieder ganz normal verhalten, so wie es von Montags bis Freitags immer sein Ablauf ist.

Im Oktober wird Pako für eine Woche zum Bürohund. Mal schauen wie er das übersteht. Warum das sein muss? Dazu nächsten Monat.

19. September 2015
von sonny
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Diebin deiner Träume. Jana Goldbach. bittersweet.

Was sagt das Buch über sich selbst?

Tagtraumhaft – Sommerdunkel – Knisterschlaf …

Kate spart auf ein heißbegehrtes VIP-Ticket für ihr Lieblingsfestival. Das Geld dafür verdient sie mit einem ungewöhnlichen Job: Sie stiehlt die Träume anderer. Jonas‘ Traum verändert jedoch alles. Aus einem harmlosen Auftrag wird ein gefährlicher Kampf um sein Herz.

Warum wollte ich es lesen?

Auf Facebook entdeckte ich bei der Autorin immer kleine Sätze aus ihrer Kurzgeschichte die mich ansprachen. Und für das kleine Geld, war das Buch nach Erscheinung schwups im Warenkorb und auf meinem Reader.

Wie hat es mir gefallen?

Leider war es nicht das was ich mir vorgestellt hatte. Die Idee zur Geschichte war toll. Traumdiebin als Job? Klasse. Klar, es ist eine Kurzgeschichte und da kann man nicht ausschweifend werden, aber ich hätte mir etwas mehr von Kates Welt gewünscht, vielleicht wäre sie mir dann sympathischer gewesen.

Ich fand Kate und Jonas in ihrem Verhalten und Dialogen anstrengend. Schade, Kate ist bestimmt eine tolle Person, aber durch ihre anhaltende Zickerei und ihre Sprunghaftigkeit hat sie bei mir nicht punkten können. Und Jonas ist bestimmt auch nicht dieser nervige Macho, der er vorgibt zu sein, aber das konnte er mir nicht zeigen.

Vielleicht habe ich auch einfach den Punkt verpasst, an dem der Funke bei Jonas und Kate übergesprungen ist, denn in einem Moment kann sie ihn nicht ausstehen und schon hat es klick gemacht. Das war für mich nicht ersichtlich und ein weitere Punkt der mich leicht verwirrt hat, weil es so hoppla hopp geschehen ist.

Nicht vergessen möchte ich aber, dass es auch viel Spannung gab, was mir sehr gut gefallen hat, da hier mal Kate war, wie ich sie mir gewünscht habe. Stark, aber nicht zickig. Von dieser Kate hätte ich mir mehr gewünscht.

Und zusammengefasst?

Die Idee ist toll, die Spannung war da, aber zwischen mir und den Protagonisten hat es leider nicht gefunkt.

Bewertung:

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20. Juli 2015
von sonny
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Bausteine Dressurreiten – Trainingswege Schritt für Schritt. Corinna Lehmann. Müller Rüschlikon.

Was sagt das Buch über sich selbst?

Weiter zum Verlag

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Corinna Lehmann gelingt es in diesem Ratgeber, logisch und leicht verständlich darzustellen, was jeder Dressurreiter über Pferdeanatomie, Trainingswege, Ausbildungsgrundsätze, Dressurübungen und Hilfengebung wissen sollte. In der »Reiterskala«“ gliedert sie die bekannte Hilfengebung in sechs logische Bausteine auf, trockene Theorie wird hier durch intelligente Darstellung für jeden Reiter leicht nachvollziehbar. Selbst Detailfragen, die häufig erst in der Praxis auftauchen, werden vorab beantwortet, missverständliche Fachsprache wird mit Aha-Effekt geklärt. Damit wird dieses Buch zu einem absoluten Muss für alle, die Dressurreiten endlich verstehen möchten.

Warum wollte ich es lesen?

Reiten ist nicht wie Fahrradfahren. Ich weiß nicht, wer auf so eine Idee kommt.
Dinge die man früher automatisch gemacht hat, weil sie in jahrelanger Arbeit so hingebogen wurden, sind plötzlich weg. Einfach so.

Wie musste ich noch mal sitzen, damit mein Pferd nicht wie ein Stahlträger um die Kurve kommt? Alle das – ich gestehe ehrlich – habe ich vergessen/verdrängt/verloren.

Ich möchte es gerne wieder haben, denn eigentlich war ich nicht schlecht. Zumindest zusammen mit meinem Pferd. Auf anderen Pferden war es dann etwas anderes, obwohl sie die gleiche Bedienung hatten, aber wenn man sich auf dem eigenen Tier wie Zuhause fühlt, dann muss da eine kleine Umstellung sein.

Damit ich mein Wissen wieder in mein Gedächtnis rufen kann, habe ich es mit Bausteine Dressurreiten versucht.

Wie hat es mir gefallen?

Hilfen leicht erklärt? Ganz ohne Fachchinesisch? Ganz einfach gehalten? Perfekt. Bausteine Dressurreiten redet mit dem Leser ganz einfach, aber trotzdem mit tiefen Hintergrund. Was ich immer toll finde ist, wenn man auch noch erklärt bekommt, welche Muskeln und Gelenke durch welche Hilfe beansprucht?
Welche Hebel müssen in Gang gesetzt werden um dieses oder jenes zu erreichen?
All diese Fragen, wenn sie denn vorhanden waren, wurde wirklich simpel erklärt.

Das Buch beginnt an der Hinterhand des Pferdes, welcher ja bekanntlich der Motor ist und arbeitet sich so Schritt für Schritt durch das Pferd. Danach ist der Reiter dran und zum Schluss gibt es noch tolle Tipps und Tricks um alles sehr gut umzusetzen, zusammen zufügen und auf das Reiten zu übertragen.

Vor allen Dingen waren die vielen Zeichnungen und Bilder eine große Hilfe, dass geschriebene noch einmal zu verinnerlichen.

Ein wirklich tolles Buch welches Corinna Lehmann dort geschrieben hat.

Und das ganze zusammengefasst?

Eins der besten Bücher zum Thema klassisches Reiten für mich. Detailliert, leicht verständlich und sofort umzusetzen.

Bewertung:

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4. Juli 2015
von sonny
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Hinter den Kulissen – Juni 2015

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Was für ein Monat. Von warm zu kalt zu heiß. Also langsam werde ich wohl zu alt für den Scheiß. Ich bin ja sowieso ein Mensch, der es lieber kühler mag.

Ab 25 Grad wird es mir zu warm um mich zu bewegen. Ist schon doof, wenn man ein Pferd und einen Hund hat, welche natürlich auch bespaßt werden möchten. Der Hund vorrangig zu Zeiten in denen es wirklich warm ist. Nun, ich könnte ja auch früher aufstehen, aber ich schlafe doch so gerne… Immer diese Zwickmühlen.

Für den Juli habe ich mir vorgenommen, nicht so eine Memme zu sein und auch mal etwas mehr zu machen, auch wenn es warm ist um so  meine Wohlfühltemperatur verlassen. Natürlich wir darunter, außer mir keiner leiden müssen.

So, was ist denn im Juni alles im Alltag passiert?

Wege

424.477 Schritte habe ich zurück gelegt. Das entspricht knapp 310 Kilometer. Also im Durchschnitt jeden Tag 10 Kilometer. Ich hatte das Gefühl, dass es mehr wären, aber nun so kann man sich täuschen.

Sport

Wer mir noch mal erzählen möchte, dass Reiten kein aktiver Sport sei, der soll mir bitte mal erklären, wo meine Muskeln geblieben sind. Ich war beim Osteopathen. Ich möchte gerne, wenn ich wieder aufs Pferd steige gerade sein, und auch möchte ich, dass Herr Plüsch seine Altlasten verloren hat. Natürlich Schiefe ist da, die ist auch mit eingerechnet, aber irgendwas klemmt bei uns beiden. Somit habe ich jemanden gesucht – und gefunden – der uns beide behandelt. Also nicht gleichzeitig, aber der meine Schwächen kennengelernt und ausgeräumt hat und somit auch einen kleinen Einblick auf mein Pferd hat, denn wir Menschen können unserem Pferd schon ganz schön was schiefes einreiten, wenn wir es selbst nicht merken. Somit hatte ich zwei Sitzungen. Nun fühle ich mich besser. Ich habe wieder das Gefühl gerade zu sein und so macht es doch mehr spaß durch das Leben zu gehen. Aber, ich muss was für meine Rückenmuskeln und Kniemuskeln tun -.-. Also freue ich mich, wenn ich wieder reiten kann und so einen Teil der Muskeln zurück bekomme, denn Pilates und Yoga stellen mich nicht zufrieden.

Hochzeit

Nicht meine eigene, aber eine meiner Schwestern hat sich getraut. Stattgefunden hat es in Paderborn. Somit ist die Familie in zwei Autos auf dem Landweg Richtung Hochzeit gefahren. Die Details behalte ich für mich, denn es ist Familiensache und wahrscheinlich interessiert es dich nicht besonders.

Kirche

Wo wir denn doch bei Hochzeiten sind, habe ich mich nach langer Zeit endlich einmal dazu aufgerafft aus der Kirche auszutreten. Das hatte ich schon seit ein paar Jahren vor, aber die Abteilung in der man das hier in der Stadt machen kann, hat so Arbeitnehmer freundliche Uhrzeiten. Dienstags und Donnerstags von 9 Uhr bis 12:30 Uhr. Du verstehst was ich meine?

Da ich nicht sehr religiös bin, muss ich es ja nicht einsehen Kirchensteuer zu zahlen. Bin mit meiner Mama dort hingegangen, denn die wollte auch aus der Kirche austreten. Sie findet die Öffnungszeiten genauso praktisch und somit gehen wir an einem unserer freien Tage dort mal hin, werden um 25 Euro ärmer, aber „sparen“ über das Jahr.

Besuch und Handwerker

Über den Besuch von Ecki , habe ich mich besonders gefreut. Ein Jahr haben wir uns nicht gesehen, aber so kam es mir gar nicht vor.
Wie immer, wenn man mit netten Menschen zusammen sitzt, vergeht die Zeit wie im Fluge und so musste er auch schon wieder aufbrechen.
Schade, aber das war bestimmt nicht das letzte Mal, jedenfalls will ich das hoffen.

Nach diesem Besuch kam der bestellte Maler und hat unseren Flur mit neuem Laminatboden verschönert.
Jetzt passt der Flur zum Wohnzimmer, aber der nette Handwerker musste noch einmal wieder kommen. Eine spitze Kante, bei der ich mir etwas Sorgen um die Pfoten von Herrn Wuff mache. Ein farblich nicht passendes Stück Fußleiste was gewechselt werden muss und der Boden gibt nach, obwohl das so nicht sein sollte.

Nun ist aber alles wieder fein.

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Bei unserem Serienpensum könnte man wirklich denken, dass wir niemals das Tageslicht sehen, unser Hund nicht rauskommt, Herr Plüsch sich auf der Wiese an seinem Leben erfreuen darf, ohne von mir gestört zu werden oder, dass meine Bücher nur als Dekoration dienen, aber nein, dem ist nicht so, aber das wirst du ja gleich lesen.

Grimm

Eine Serie, von der ich jedem, der sie mag, empfehlen würde, diese im Original Ton zu sehen. Wirklich! Es ist erfrischend wie die englischen Schauspieler versuchen Dinge in deutsch auszusprechen. Das bekommt man, wenn die Serie in Deutsch läuft ja gar nicht mit. So hat die Serie im O-Ton ihren Charme noch mal gesteigert.
Gelaufen sind bei uns die letzten neun Folgen der vierten Staffel. Gar nicht schlecht fand ich diese. Für mich hat diesmal nix gefehlt.
Ich freu mich schon auf die fünfte Staffel die im Oktober 2015 anlaufen soll.

Gotham

Von Staffel 1 (wer hat es sich schon gedacht?) liefen die letzten 13 Folgen.
Da wir zwischen drin Arrow angefangen haben zu schauen. Interessant an Gotham finde ich einfach die Entwicklung der Bösewichte, deren Schauspieler die Charaktere sehr gut transportieren können.
Warum ist diese oder jener Bösewicht zu den geworden wie wir ihn kennen? Was war der Ausschlag gebende Punkt? Wer hat ihm sein Schäufelchen und Förmchen geklaut, damit er versucht in der Stadt von Batman Unruhe zu stiften?

Von mir aus kann die zweite Staffel früher als September kommen, denn, es ist eine wirklich tolle Serie, die hier auch im O-Ton gesehen wird. Obwohl ich da die deutschen Synchronsprecher nicht so schlimm finde, wie in der nächsten Serie.

The Flash

14 Folgen der ersten The Flash Staffel sind hier gelaufen, weil uns, wie schon bei Gotham, Arrow dazwischen gekommen ist, die Serie die wir entdeckt haben, weil es ein Crossover in The Flash gab. Es ist nicht das letzte gewesen, und so etwas mag ich ja ganz besonders. „Plötzlich“ tauchen Figuren auf, die man schon kennt und einschätzen kann.

Aber um mal bei meiner kleinen Überleitung zu bleiben. Eine Folge haben wir, durch Zufall, im TV auf deutsch gesehen und ich muss sagen, wenn ich die erste deutsche Folge gesehen hätte, hätte ich die Serie nicht weiter verfolgen wollen, denn durch die Synchro kam mir The Flash himself wie ein 15-jähriger Junge vor, der niemals ein Superheld hätte sein können.

Somit muss wieder der O-Ton herhalten, den ich mittlerweile 2000 mal besser finde als alles andere. Im Oktober geht es weiter und ich bin gespannt, ob er seinen Erzfeind besiegen kann.

The Blacklist

Eine der Serien, die sich schon mit der ersten Staffel auf ein hohes Treppchen meiner Lieblingsserien geschummelt hat. Die Idee hinter dieser Serie, das Spiel mit Geheimnissen und Verrat. Mit Intrigen und vielen bösen Menschen, einfach etwas was ich klasse finde. Alle ausgewählten Schauspieler verstehen es, mit ihrer Rolle zu überzeugen. Einfach klasse.

Da die erste Staffel schon gesehen wurde, haben wir diesen Monat die zweite Staffel komplett gesehen und ich freue mich tierisch, dass es im September mit der dritten Staffel weitergehen wird.

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Neben diesen vielen tollen Serien habe ich es doch wirklich geschafft im Juni sechs Bücher zu lesen. Vier davon habe ich auch im Juni gekauft und sofort gelesen.

Die Trilogie Moonlit Nights von Corinna Muellers sind bei mir eingezogen. Eine tolle Reihe, die ich wirklich verschlungen habe und eine super nette Autorin, die mir meine Fragen per FB-Nachricht beantwortet hat, damit ich nicht dumm sterben muss 😉 Ausführlich berichten über die Bücher werden ich noch.

Dann gab es noch Diebin deiner Träume von Jana Goldbach, was bei mir eingezogen ist. Nun, leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen, aber das werde ich Dir noch in einem separaten Post erklären.

Des Weiteren habe ich ein Buch von meinem SuB gelesen. Amaias Lied von Ana Jeromin auch bekannt als Anika Beer. Ein wunderbares Buch. Alles was ich dazu zu sagen habe, hab ich in meiner Rezension verfasst.

Und heute ausgelesen, ein weiteres Buch vom SuB, habe ich ein super tolles Buch übers Reiten. Bausteine Dressur Reiten von Corinna Lehmann.

Ein sehr tolles Buch, welches ich jedem Reiter empfehlen kann, auch derjenige, der sich manchmal fragt, was der Reitlehrer da brabbelt 😉 Klar, verständlich und mit tollen Bildern, die sich super einprägen. Das Buch ist einfach geschrieben, ohne Schnickschnack, sondern so wie es ist, welche Handgriffe sich hinter „halber Parade“ verbergen und wie man am einfachsten, ohne viel verkrampfen zum Ergebnis kommt. Wunderbar.

Einziehen durfte im Juni dann noch Kai Meyers Die Seiten der Welt – Nachtland, aber da habe ich erst ein paar Seiten von gelesen.

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Herrn Wuff geht es gut und durch die Brut- und Setzzeit bin ich gar nicht auf die Idee gekommen ihn mal frei laufen zu lassen. Im Moment trottet er so seiner Wege, immer in meiner Nähe, da juckt es mir ja schon in den Fingern, aber ich bin brav, denn für mich gehört es sich nicht, den Hund in dieser Zeit von der Leine zu lassen.

Das anleinen des Hundes würde anderen Personen auch mal gut tun, vor allem wenn ich um die Ecke komme. Mein Hund ist angeleint und der andere Hund rennt auf uns zu. Nicht schön. Weder für Herrn Wuff noch für mich, denn dieses „Der ist ganz lieb!“, „Das geht schon, es ist ein Mädchen, da passiert nix!“ oder „Machen Sie ihren Hund doch einfach ab, dann ist einfacher!“ hängt mir zum Hals raus.

Morgens habe ich absolut keine Lust zu diskutieren und da ich eh ein Morgenmuffel bin, sollte man mich da mit seinen beschissenen bescheiden Anmerkungen über die Erziehung unseres Hundes in Ruhe lassen, denn sonst braucht man sich nicht wundern, dass ich pampig werde.
Obwohl ich mir wirklich gut halte in letzter Zeit. Ich schlucke meine Kommentare eher runter und handle nach dem Motto: „Nicken, lächeln, Arschloch denken“ denn, ich kann sie nicht alle töten. Auch kann ich es – aber das ist schon immer so – nicht ausstehen, wenn man versucht Tipps zu geben, weil man ja schon seit 200 Jahren mit Hunden oder Pferden zu tun hat.

Ich habe nicht nach deren Meinung gefragt und ich kann Herrn Wuff mittlerweile sehr gut einschätzen. Somit wird nach meinen Regeln gespielt und wem es nicht passt, der kann mit seinem Hund weitergehen und soll den nächsten Baum seine Probleme erzählen.

Wie gesagt, sonst läuft es mit Herrn Wuff. Er pöbelt viel weniger, wenn sich denn alle mal an einen bestimmten Abstand halten und sonst üben wir fleißig unseren Jackpot-Pfiff, den normalen Rückruf und ein paar Grundkommandos, denn auch wenn der Hund es schon 1000 Mal gemacht hat, sollte er, in meinen Augen, zwischendurch mal eine Kleinigkeit auch für das bekommen, was er schon automatisch macht.

 

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Nach seiner Behandlung durch den Osteopathen geht es ihm wieder super. Er kann nimmt gerade richtig ab, weil er sich wieder arbeiten lassen mag. Natürlich, jetzt kann er das wieder. Da saß etwas quer was ihn gestört hat und ihn nicht so handeln lassen konnte wie er eigentlich wollte und das hat ihn natürlich unausgeglichen gemacht. Dadurch, dass er sich leider am Kopf dolle scheuert, habe ich wieder angefangen ihn leicht zu reiten. Sein Gewicht muss runter. Das Aufgeblähte ist allmählich schon wieder weg, aber er ist immer noch dick und das ist nicht gut.

Leichte Arbeit auf dem Platz klappt auch super. Wenn ich mich da so an die letzten drei Jahre erinnere, in denen es immer ein Kampf war das Pferd überhaupt vorwärts zu bekommen, jetzt geht es leichter, aber, da wir auf diese Weise schon lange nicht mehr gearbeitet sind unsere Hilfen etwas eingerostet. Nun machen wir, wie in der Bodenarbeit ganz langsam, es wird sich schon ergeben.

Leider ist mein Sattel nicht seinem Rücken angepasst. Oder anders, der Sattel hängt hinten so runter, dass er Herrn Plüsch in einer Tour bremst und mich doof hinsetzt. Eigentlich müsst er hinten 3-4 cm höher, aber jetzt in diesem Stadium, in dem das Pony noch dick und mit wenig Muskeln ist, habe ich mir ein Pad geholt, was den Sattel hinten anhebt. In meinen Augen ist das eine gute Zwischenlösung, denn warum sollte ich ihn jetzt anpassen lassen und ihn dann in drei Monaten wieder abpolstern zu lassen und in 6 Monaten nochmal? Nein, das halte ich für Blödsinn, so muss das Pad erst einmal reichen und dann wenn das Fett gewichen und Muskeln entstanden sind, wird er aufgepolstert.

Dann will ich mal gespannt sein, was der Juli so alles bringt.

26. Juni 2015
von sonny
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Amaias Lied: Höre den Zauber und du bist mein. Ana Jeromin. Coppenrath.

Was sagt das Buch über sich selbst?

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In verwinkelten Gassen, zwischen hoch aufragenden Häuserfassaden lauern sie: die Verlorenen Kinder Barcelonas. Sie alle wurden von dem Lied der Hexe Amalia verzaubert und ziehen nun mit ihrem eigenen Gesund andere Kinder in Amaias Bann.

Als die 12-jährige Marja bei einem Ausflug nach Barcelona ihr Familie verliert, irrt sie verzweifelt durch die Stadt. Doch angelockt von einem wunderschönen Gesang, schöpft sie Hoffnung und folgt dem Klang – ohne zu ahnen, dass sie geradewegs in die Arme der Hexe läuft. Hat Maria noch eine Chance, dem Zauber zu entkommen?

Warum wollte ich es lesen?

Interessant. Eine Hexe, ein Mädchen und verlorene Kinder? Gut, ist jetzt nicht gerade mein bevorzugtes Set, aber ich muss ja auch nicht in der Hitze rumwatscheln, sondern kann entspannt auf meinem Sofa lesen.

Wie hat es mir gefallen?

Ich muss zugeben, ich habe etwas überlegt, ob es wirklich das richtige für mich ist. Eine Protagonistin die 12 ist? Mit so einer Geschichte hatte ich doch schon mal schlechte Erfahrungen. Aber die Story hört sich so gut an. Nun, egal.

Ich sage es gleich: ich wurde nicht enttäuscht.

Marja ist absolut nicht so, wie man sich eine 12-jährige vorstellt. Ich fand ihre Entwicklung sehr toll, denn wer würde nicht in Panik geraten, wenn er in einem fremden Land plötzlich mutterseelenallein auf einem vollen Marktplatz steht? Mit der Zeit schafft sie es aber, nach anfänglichen Heulkrämpfen, ihr Köpfchen einzuschalten und so kann sie die Situation retten.

Das Setting, die Stimmung, die Trauer und Spannung die Marja erlebte, wurden wirklich toll übertragen. Mittendrin statt nur dabei. Wirklich klasse. Ja, es ist kein Kinderbuch oder nur ein Buch für Jugendliche. Der Bann in den Amaia die Kinder mit ihrem Lied zieht, habe ich auch gespürt. Man gut, dass ich gerettet werden konnte.

Und zusammengefasst?

Lass Dich nicht von der jungen Protagonistin abschrecken, sie wirkt und handelt älter als sie ist.

Bewertung: 

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17. Juni 2015
von sonny
1 Kommentar

Freizeitreiterin mit gym­nas­ti­zie­rendem Hintergrund

Hallo, mein Name ist Sonny und ich gym­nas­ti­zie­re mein Pony, obwohl ich keine Turniere gehe. Hä? Ich sehe die Verwirrung in Deinen Augen.

Natürlich will ich es Dir erklären. Sonst würde dieser Beitrag wohl absolut keinen Sinn machen.

Im Internet bei **Herzenspferd.de** habe ich einen tollen Artikel gesehen, bei dem ich aber auch mit dem Kopf schütteln musste. Ich meine, sie hat ja recht. Tag für Tag sehe und höre ich es. Ja, sogar habe ich es einmal so gelebt. Aber ich habe für mich erkannt, dass ich mein Pferd gerne lange bei mir haben möchte und so muss Herr Plüsch gym­nas­ti­zie­rt werden, denn sonst könnte der Knochenverschleiß usw. höher sein.

Am Anfang unserer Beziehung habe ich jeden Tag etwas mit dem Pferd gemacht, wenn mir meine Arbeit nicht in den Weg kam. Vom Longieren, über Ausritte oder Arbeit auf dem Platz. Mein Pferd hatte Muskeln um mich zu tragen.

Dann habe ich es nach Jahren aus den Augen verloren. Also bin erst gar nicht drauf gestiegen, weil ich nicht den Rhythmus und Elan hatte, mein Pferd zu arbeiten.

Ich meine, klar, ich wiege keine 100 Kilo, aber Pferde sind nun einmal nicht dazu gemacht uns Menschen zu tragen und somit müssen wir ihre Muskeln sinnvoll aufbauen und erhalten.

Es geht einfach nicht, dass wir – nur weil wir uns Freizeitreiter ohne Turnierambitionen nennen – mit dem Gaul jeden Tag durchs Gelände pesen und ihn auf der Vorhand latschen lassen. Reiten ist Arbeit! Es ist Sport!

Natürlich soll es Freude machen. Man soll sich dabei entspannen, aber das funktioniert in meinen Augen nur, wenn man den Fokus auf sein Tier nicht verliert. Wir dürfen nicht faul sein, auch wir müssen an uns arbeiten. Hilfe holen. Erkennen und weiterentwickeln, damit wir lange Zeit Spaß, Freude und Entspannung mit unserem Tier haben.

Wir dürfen nicht so egoistisch sein. Nicht immer nur an uns denken, denn wir haben eine Verantwortung für unser Tier und wenn das bedeutet, dass wir, aufgrund von Unwissenheit nicht wissen wie wir richtig gymnastizieren sollen, dann müssen wir Geld investieren in jemanden der es uns richtig zeigt.

Somit haben Herr Plüsch und ich wieder langsam angefangen. Haben uns Hilfe geholt und sind nun auf dem besten Wege wieder zum Reitpferd zu werden. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Es geht auch nicht innerhalb von drei Wochen. Es dauert seine Zeit, aber das Ergebnis wird nachhaltig. Es baut ordentlich auf und tut dem Pferd gut. Außerdem lernt man durch dieses intensive Arbeiten sein Pferd ganz neu kennen.

Ich hoffe einfach, dass sich mehr Menschen Gedanken um die Reitbarkeit ihrer Pferd machen und wenn sie sich nicht sicher sind, sie jemanden holen der ihnen hilft den richtigen Weg einzuschlagen. Egal in welcher Sparte ihr Freizeitreiter seid.
Denn, wie Bent Branderup so schön sagt:

bent branderup

14. Juni 2015
von sonny
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Bea geht: Ein Abschied auf Raten. Sebastian Willing

Was sagt das Buch über sich selbst?

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Dieses Buch beschreibt den Abschied von einem Kind, einem geliebten Menschen, einem Baby.

Es begleitet drei Menschen auf einem Weg, dessen Ende bereits bekannt ist, dem Kampf zwischen Herz und Verstand, in dem Wissen, dass keiner von beiden gewinnen kann.
Es gibt keinen Gewinner, wenn man sein Kind verabschieden, sich von seinem Baby trennen muss, selbst wenn es kein Abschied für immer ist.
Dieses Buch enthält Gedanken, Gefühle, Belangloses und Interessantes, Höhen und Tiefen. Es möchte unterhalten, ein Lächeln vermitteln und versinkt dennoch stellenweise in Traurigkeit.
Es erlaubt Einblicke, die vorher noch nie geschrieben, zum Teil nicht einmal ausgesprochen wurden. Dieses Buch ist keine Geschichte, keine Fiktion und keine Utopie, sondern die Dokumentation eines vorgezeichneten Weges, den zu gehen viel Kraft gekostet hat, obgleich es keine Alternative gab.
Es klärt auf über die Hintergründe und lässt zugleich entscheidende Fragen offen. Fragen, die tatsächlich bis heute unbeantwortet sind und vermutlich auch nie mehr beantwortet werden.

Warum wollte ich es lesen?

Durch eine Lesung des Autors vor einem Jahr in unserem kleinen Dorf, bin ich auf die Geschichte aufmerksam geworden und musste sie einfach lesen. Wie praktisch, dass er ein paar Exemplare dabei hatte.

Es ist eine Geschichte aus dem wahren Leben. Eine schwere Entscheidung muss gefällt werden und ob dies nicht schon schwer genug ist, legt die Bürokratie noch mehr Steine in den Weg.
Bea hat eine Krankheit, welche bis heute noch nicht definiert werden konnte.

Wie hat es mir gefallen?

Wie kann ich ein Buch bewerten, das das wahre Leben geschrieben hat? Ich weiß es nicht und deswegen werde ich es auch nicht tun, jedenfalls nicht im eigentlich Sinne, denn dass ich Dir meine Meinung hierzu mitteile, ist ja schon eine Bewertung 😉

Ursprünglich ist das Buch als Blog geschrieben worden. Also ein richtiges Tagebuch mit seine Un – und Regelmäßigkeit.

Ich finde, dass die Eltern für sich eine richtige Lösung finden mussten, und wenn das nun bedeutet, ein nettes, kompetentes Heim für Bea zu finden, dann ist es richtig. Auch eine andere Entscheidung wäre richtig gewesen, denn in meinen Augen gibt es hier kein Gut oder Schlecht. Es gibt nur den richtigen Weg mit dem alle leben können und zufrieden sind.

Ich selbst weiß nicht, ob ich es so lange geschafft hätte, aber dies kommt wohl immer auf den eigenen Charakter an und wofür man kämpfen kann und muss. Vielleicht würde ich einen anderen Gedanken darüber haben, wenn ich eigene Kinder hätte.

Ich habe bei diesem Buch viel überlegt, gelacht, fast geweint und mich mit geärgert, denn warum machen es manche Menschen einem das Leben so schwer, wobei es schon schwer genug ist? Wenn du gerne Geschichten aus dem Leben liest, dann solltest Du in dieses Buch mal reinschauen.

Und zusammengefasst?

Ein Buch voller Emotionen und Gedanken. Es zeigt die schönen und traurigen Seiten des Lebens, die jeder kennt.

Bewertung

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