Was sagt das Buch über sich selbst?
In verwinkelten Gassen, zwischen hoch aufragenden Häuserfassaden lauern sie: die Verlorenen Kinder Barcelonas. Sie alle wurden von dem Lied der Hexe Amalia verzaubert und ziehen nun mit ihrem eigenen Gesund andere Kinder in Amaias Bann.
Als die 12-jährige Marja bei einem Ausflug nach Barcelona ihr Familie verliert, irrt sie verzweifelt durch die Stadt. Doch angelockt von einem wunderschönen Gesang, schöpft sie Hoffnung und folgt dem Klang – ohne zu ahnen, dass sie geradewegs in die Arme der Hexe läuft. Hat Maria noch eine Chance, dem Zauber zu entkommen?
Warum wollte ich es lesen?
Interessant. Eine Hexe, ein Mädchen und verlorene Kinder? Gut, ist jetzt nicht gerade mein bevorzugtes Set, aber ich muss ja auch nicht in der Hitze rumwatscheln, sondern kann entspannt auf meinem Sofa lesen.
Wie hat es mir gefallen?
Ich muss zugeben, ich habe etwas überlegt, ob es wirklich das richtige für mich ist. Eine Protagonistin die 12 ist? Mit so einer Geschichte hatte ich doch schon mal schlechte Erfahrungen. Aber die Story hört sich so gut an. Nun, egal.
Ich sage es gleich: ich wurde nicht enttäuscht.
Marja ist absolut nicht so, wie man sich eine 12-jährige vorstellt. Ich fand ihre Entwicklung sehr toll, denn wer würde nicht in Panik geraten, wenn er in einem fremden Land plötzlich mutterseelenallein auf einem vollen Marktplatz steht? Mit der Zeit schafft sie es aber, nach anfänglichen Heulkrämpfen, ihr Köpfchen einzuschalten und so kann sie die Situation retten.
Das Setting, die Stimmung, die Trauer und Spannung die Marja erlebte, wurden wirklich toll übertragen. Mittendrin statt nur dabei. Wirklich klasse. Ja, es ist kein Kinderbuch oder nur ein Buch für Jugendliche. Der Bann in den Amaia die Kinder mit ihrem Lied zieht, habe ich auch gespürt. Man gut, dass ich gerettet werden konnte.
Und zusammengefasst?
Lass Dich nicht von der jungen Protagonistin abschrecken, sie wirkt und handelt älter als sie ist.
Bewertung: