Die magische Elfenkönigin
Das Mädchen Vanora wächst bei ihrem Vater auf, ohne zu ahnen, wer sie wirklich ist. Bis das Schicksal sie eines Tages einholt. Der geheimnisvolle Glendorfil taucht aus einer anderen Welt auf und verkündet, dass sie eine Halbelfe ist – und nur durch sie das Reich der Elfen wieder vereint werden kann. Doch Vanora hat mächtige Feinde.
Meine Meinung:
Wie wird dein Leben verlaufen, wenn Du Dir Deiner Art nicht bewusst bist? Wie geht es weiter, wenn Du die Einzige bist, die diese ferne und doch so nahe andere Welt retten kann?
Als das Päckchen bei mir ankam, hab ich erst Mal geschluckt. Ich habe wohl überlesen, dass es sich hier um ein Buch mit knapp 1000 – in Worten: Eintausend – Seiten hat, aber der Klappentext hat mich angezogen, wie das Lichte eine Motte, und so war es mir dann egal, wie viele Seiten ich vor mir hatte. Gut, ich hab auch etwas länger als Normal gebraucht um das Ende zu finden, aber ich wurde nicht enttäuscht. Das Cover und die Schrift der Seitenzahlen und Überschriften passen für mich sehr gut zum Buch. Sie haben etwas verspieltes und gleichzeitig dunkles.
Vanora weiß nicht, dass sie halb Elfe, halb Mensch und der Schlüssel zur Vereinigung von Elvion ist. Elvion wurde vor langer Zeit durch einen Zauber in zwei Hauptbereiche geteilt. Es gibt das Lichtreich mit den Lichtelfen und das Schattenreich mit den Dunkelelfen. Die Einen wollen den Tod des Mädchens um das Reich wieder zu vereinen, die Anderen wollen Vanora schützen, denn ihre Kraft soll mächtig sein.
Eines Abends kommt eine blendende Gestalt zur Schmiede, in der Vanora und ihr Vater Briac wohnen. Glendorfil, so der Name des Besuchers,seines Zeichens Dunkelelf, will Vanora lehren mit ihren Kräften besser umzugehen und sie so auf ihre kommende Aufgabe vorbereiten, denn der Tag an dem sie in das Elfenreich geholt wird, kommt unausweichlich auf sie zu. Bei den Trainingseinheiten, bemerkt Glendorfil, dass dem Mädchen die Kraft des Feuers angeboren ist, aber er spürt, dass sie die Stärke besitzt alle Element in sich zu vereinen und diese zu ihrem nutzen zu steuern.
Eamon, Prinz der Dunkelelfen, hat Vanora in der Menschenwelt gesehen. Er will sie beschützen, da sie ihn fasziniert und er weiß, wie wichtig sie für die Elfen ist. Das Problem ist nur, dass er nichts über die Menschenwelt weiß. Weder kann er sich unauffällig bewegen, noch kann er ihre Sprache. Er würde sofort auffallen und die Menschen können die Elfen nicht leiden.
Ob die Dunkelelfen die Bösen sind und nur gute Miene zum bösen Spiel machen, das müsst ihr selbst lesen, denn sonst würde ich zu viel verraten und das will ich ja nicht.
Vanora ist eine starke Persönlichkeit. Sie ist unerschrocken und weiß was sie will, zumindest bis sie aus ihrer Menschenwelt gerissen wird, weil die Elfen, die ihr Blut wollen, sie aufgespürt haben. Eamon ist schon ein niedlicher Charakter. Er will die Menschenwelt unbedingt erkunden und für Vanora eine Schutz darstellen. Dafür büffelt er wie ein Wilder und keiner hatte daran geglaubt, dass er es wirklich durchhält, denn das zählt nicht gerade zu seinen Stärken.
Obwohl es merkwürdige Namen gibt und mehrere Handlungen neben einander herlaufen, ist das Buch gut zu lesen. Vorne ist eine Karte aufgezeichnet wie Elvion geteilt ist. Die wichtigen Punkte der Geschichte sind ausgewiesen und wenn man gerade mal nicht weiß, wo man ist, kann man schnell nachschauen. Spannung und Liebe im, für mich, perfekten Zusammenspiel. Teilweise hat mir der Atem gestockt weil es gerade so spannend war. Ein tolles Spinnennetz wurde gesponnen, dass in der Mitte abschließt, aber Achtung, dies ist der erste Teil einer Saga, der zweite Teil ist schon in der Mache. Dieses Buch heißt Elfenkrieg, ist um die Hälfte schlanker und kommt Mitte diesen Jahres in die Läden. Na den werde ich mir auch zu Gemüte führen.
Mein Fazit:
Wer sich nicht von den knapp 1000 Seiten abschrecken lässt, der bekommt einen tollen Fantasy Roman zu lesen.
Lesezeit:
Vielen Dank an Blogg dein Buch und den Aufbau Verlag für das Rezensionsexemplar.