Sonny

einfach Ich

Wer suchet, der findet – oder eben nicht und dann doch

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Nachdem es sich mein Unterricht vom Anfang letzten Jahres durch diverse Sachen zerschlagen hatte, habe ich erst einmal nicht weiter gesucht. Habe für mich selbst gearbeitet. Hier ein bissel probiert und dann wieder da etwas gemacht.
Einfach von allem ein bisschen und nichts richtig. Es ging uns gut damit, aber irgendwie wollte ich mich ja auch verbessern, in irgendetwas mit meinem Pferd zusammen.

In der Bodenarbeit benötige ich keine Hilfe, also, bestimmt bin ich nicht perfekt, wir haben beide so unsere Fehler, aber viele Dinge habe ich mittlerweile so ausgearbeitet, dass sie mir gefallen, also konnte ich mein Geld anders investieren.

Beim Reiten schleichen sich gerne und schnell Fehler ein, die man selbst so nicht mitbekommt. Also habe ich doch jemanden gesucht, der mir, nach meinen Vorstellungen Reitunterricht gibt. Ich wollte mich ja auch verbessern, andere Sachen ausprobieren mit dem Moppelpony durch die Bahn schweben.

Es ist mir schon klar, dass ich vom Schwebegrad nicht an die Dressurcracks aus unserem Stall komme, aber Herr Plüsch braucht ja auch nicht durch mich seinen Unterhals trainieren, weil das nicht so klappt wie ich mir das denke. Der kann das in seinen Möglichkeiten auch in schön und in schön bekomme ich es nicht alleine hin.

Also war meine Anzeige in einem Isländerforum etwas länger geschrieben, aber ich wollte ja auch den richtigen Trainer finden. Bei Großpferdetrainern brauche ich ja nicht gerade suchen, denn viele halten Gangpferde für Einhörner die Regenbögen pupsen. Ja, manchmal werfen wir unsere Gänge durcheinander, aber das liegt dann an mir und etwas an der wenigen Kondition vom Plüschtier.

Also als erstes Mal sollte der Trainer zu uns kommen, Hänger fahren kann ich nicht. Erstens hab ich den Schein nicht, zweitens keine Anhängerkupplung und drittens keinen Hänger. Aber falls mal etwas sein sollte, sind ganz viele nette Menschen um mich herum, mit denen ich das bestimmt schaffe.

Ich wollte jemanden, der mir keine Kommandos wie Hacken tief, Hände höher, entgegen brüllt, sondern mir erklärt wie ich meinen Körper einzusetzen habe, damit das Pony sich leichter bewegen lässt.

Seitengänge würde ich mit meinem Pony auch gerne reiten können, denn dann kann man es doch noch ein bisschen besser gymnastizieren. Denn immer wenn ich versuche dazu anzusetzen, akzeptiert das Moppelpony meinen Schenkel nicht und lässt sich nicht biegen, rennt panisch weg und ich weiß mir nicht mehr zu helfen.

Ich musste sehr lange auf eine Antwort warten, weil sich da wohl keiner dran getraut hat. Kann ich ja auch verstehen, denn ich möchte ja nicht so arbeiten wie es heute leider immer noch viele ihre Pferde reiten.

Nach ein paar Wochen bekam ich dann eine Nachricht. Ein junger Herr wollte mit mir einen Termin absprechen. Jupp, das was ich ihm am Telefon sagte, was ich möchte, bejahte er auch immer wieder. Nicht so viel Druck, Biegen und Stellen, ordentlich arbeiten.
Sehr schön.
Also war auch schnell ein Termin ausgemacht und es ging los.

Der Unterricht war auch nicht schlecht, aber es war einfach nicht das was ich mir gewünscht habe. Es war für mich einfach immer noch zu viel Druck.

Aber das könnte sich in den Unterrichtsstunden ja noch verändern. Nach der zweiten Stunde ist Herr Plüsch dann etwas länger ausgefallen, weil ich nicht glauben wollte, dass Herr Plüsch vom Vier- in einen Fünfgänger mutiert ist.

Unsere Osteopathin hat das Ganze dann gerichtet und nach 8 Wochen ist er auch wieder schön gelaufen.

Dann gab es noch eine Unterrichtsstunde und die danach ist ausgefallen. Besser gesagt, hat er mich vergessen. Irgendwie wollte er sich dann noch einmal melden. Nach 8 Wochen hab ihm noch mal geschrieben, aber auch da kam keine Antwort.

Gut, wer nicht will der hat schon und so machte ich mich auf die Suche nach jemanden anders. Vielleicht jemanden der meine Wünsche besser umsetzten kann. Vielleicht jemand der auch eher denkt wie ich.

Ja, ich reite einen Isländer, aber der muss ja nicht altertümlich geritten werden. Es soll sich schön anfühlen und auch schön für das Pferd sein. Ohne riesigen Druck, ohne viel Zug an den Zügeln. Es soll leicht werden.

Natürlich ist mir klar, dass es am Anfang so gar nicht leicht sein wird, aber die Leichtigkeit kommt nach und nach.

Ich kann euch sagen, ich bin glaube ich fündig geworden, es las sich gut und die beiden Stunden die ich bis jetzt hatte, sind auch das was ich mir vorgestellt habe. Aber dazu ein anderes mal mehr.

Autor: sonny

Baujahr 83. Lebt 20 Kilometer vor Hannover. Bücherliebhaberin. Hundebesitzerin. Isländerbesitzerin. Technikverliebt. Wintermensch. Schneeliebhaberin. Twitterbesessen. Probiert gerne was aus. Isst gerne. Mag ihren Job. Serienliebhaberin. Damit Du Dich nicht wunderst, wenn Du hier das erste Mal kommentierst, was mich wirklich freut, jeder neue Kommentator muss von mir freigeschaltet werden. Das erspart Dir diese nervigen Abfragen, welche man eh nie richtig lesen kann ;)

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