Klappentext:

Er verzichtet auf Menschenblut, und doch ist er ein Vampir. Hat man so was schon gehört? Graf Dracula würde sich im Grab umdrehen, wäre er nicht mit dem Pflock in die der Erde fixiert. Edward Cullen ist der neue Prototyp der Erzvampire des 3.Jahrtausends. Ein “Weichei” als prominentester Vertreter des Vampir-Mythos? Wer denkt bei Vampiren nicht an die blutrünstigen Dracula-Filmen mit Christopher Lee? Wer denkt nicht an Transsylvanien, die sagenumwobene Landschaft, die scheinbar das Phänomen des Vampirs hervorgebracht? Ist der Vampir mehr als eine Legende, Mythos oder Märchen? Dieses Buch begibt sich auf seine Spur – mit erstaunlichen Ergebnissen….

Meine Meinung:

Die Vampire sind zurück! Ob als blutgierige Monster, aristokratische Einzelgänger, sensible Feingeister oder als Ziel erotischer Schwärmereien – die Grenzgänger zwischen Leben und Tod haben nichts von ihrer Jahrhunderte langen Faszination verloren. Als Geschöpfe menschlicher Phantasie sind sie Spiegel unserer Ängste und Wünsche und zugleich Fenster zu einer anderen Welt. Was ist ihr Geheimnis? Und wo liegt die Grenze zwischen Mythos und Realität? Florian Kührer entwirrt mit kritischem Blick die Motivstränge des Vampir-Mythos und erzählt dabei die Geschichte vom Aufstieg eines Dorfmonsters zu einem größten Popstars der Moderne. (Quelle)

Gleich Vorweg, es handelt sich hier um ein sehr objektiv geschriebenes Fachbuch. Beleuchtet werden der Vampir im Volksglauben, also wie die Figur entstehen konnte, bis hin wie unsere „heutige“ Literatur- und TV-Vampire entstehen könnten.

Es war ein interessanter Weg zu sehen, wie die Menschen, bis heute teilweise noch, an Wiedergänger glaube, weil viele Faktoren aus ihrer Natur hinzugespielt haben. Der Autor schreibt bei allem was es zu schreiben gibt, sehr neutral, was ich sehr angenehm fand. Der Volksglauben der einzelnen Regionen, so nahe sie auch zusammen liegen, haben doch Unterschiede, aber alles ist gleich. Die Wiedergänger oder für uns Vampire, bringen Schaden und Tod. Wie bei allem, was von Mensch zu Mensch gegeben wird, kommt natürlich immer etwas hinzu oder wird weg gelassen. So verändern sich Dinge.

Bei der Namensnennung der unterschiedlichen Regionen hätte ich mir hinter den Namen eine Aussprache gewünscht, damit man nicht rätseln muss, wie es denn heißen könnte.

Der Teil über die Entstehung des Vampirs für die Literatur ging fließend über. Dieser Abschnitt war genauso interessant. Die Gedanken die dort hineingespielt haben und was aus Bram Stokers Dracula für ein Touristengeschäft errichtet werden sollte.

Für meine Geschmack wurde zu lange auf den bekanntesten Büchern Dracula von Bram Stoker und Biss von Stephenie Meyer herumgeritten, diese Teile hätten gerne kürzer sein dürfen.

Mein Fazit:

Ein umfassendes kleines Werk über den Vampir und seine Entstehung bis heute wo er auch glitzern kann, anstatt zu Staub zu zerfallen.

Meine Bewertung:

4 von 5 Herr Plüsch

Info:

Vielen Dank an Blogg dein Buch und dem Butzon&Bercker Verlag für das Exemplar.