Burgwedel der 10.02.2009. Gestüt Lindhoop. Ich habe Stgalldienst und Rosi hat schon voll losgelegt. Pferde waren schon drin, Wasser war gegeben (wir tränken mit Schlauch, jedes Pferd hat einen Eimer in der Box) also musste ich eigentlich nur noch fegen.
Ich habe mit Rosi dann erstmal die Hengste in den Round Pen gebracht, damit die Halle frei ist (da wohnen unsere kleinen Männer zur Zeit drin, bis wir die Pfähle in den Boden bekommen und ihre Hütte fertig ist). Dann bin ich kurz mir was zu essen holen gefahren, da ich ja nicht wusste, wie lange ich gequält werde und wenn das dann nach 21 Uhr gewesen wäre, dann hätte ich schlechte Karten gehabt. So konnte ich mir meine Abendessen holen, es gab Ofenkäse mit Baguette für mich ganz alleine, weil Lars nicht da war. Musste weg, hat mich ganz alleine gelassen *schnief* Nun aber weiter. Ich habe dann einmal schnell die Halle abgeäppelt und da Rosi mich gebeten hat Mjaki in der Halle laufen zu lassen, hab ich das dann auch mal getan, war auch gut so, denn ich hätte mich sonst beim warten auf meine Anika gelangweilt. Mjaki ist sehr schön gelaufen und hatte so zwei/drei Mal ein paar Freudenausbrüche, so das sie in den Galopp gegangen ist.
Anika ist kurz bevor ich mit Mjaki aus der Halle kam im Stall angekommen und hat dann Lukka noch laufen lassen und dann war ich dran.
Erst haben wir wieder Los gehen und Halten geübt. Dann kam das Rückwärtsrichten dazu. Am Anfang habe ich das viel zu hektisch gemacht, danach wurde es besser. Aber mein Pferd hasst es Rückwärts zu gehen! Er ist dann nach innen gegangen und sah nicht nett aus, da musste er aber durch und so ging er dann „Los“ eine halbe Runde, „Anhalten“ kurz stehenbleiben, „Zurück“ gehen und wieder „Anhalten“ und dann ging es mit „Los“ wieder an die Arbeit. Nach dem wir das fein gemacht haben und Anika mir dann noch ein paar kniffe gezeigt hat (es hat enorm mein Ego gesteigert, dass er das bei Anika auch nicht sofort gemacht hat), sollte ich aufsteigen. Dazu muss ich sagen, dass ich lange Zeit das Problem hatte, dass mein Pferd mich nicht von links (so wie man es lernt) aufsteigen lassen hat. Er ist dann immer weiter gegangen oder zurück. Um dieser Situation aus dem Weg zu gehen, bin ich einfach von rechts aufgestiegen, was für mich nicht so das Problem ist.
Nun habe ich am Samstag davor in der Halle geübt, was ich gelernt habe und so hab ich einfach mal ausprobiert von wieder von links aufzusteigen und oh wunder, mein Pferd hat es erlaubt, als ich oben war habe ich dann erstmal ausführlich mit Stimme und Hand gelobt. Ich fand dies sehr nett von meinem Tier, daher das lob, war ja nicht selbstverständlich.
Also musste ich nach unserer Bodenarbeit von links aussteigen und Pony blieb, wieder wie am Samstag fein stehen.
Anika hatte in der Halle einen Eimer und einen Kanister aufgestellt. Da sollte ich dann Zirkel drumherum reiten. Das war von rechts ja noch „einfach“, aber von links eine Katastrophe! Ich glaube ich habe es einmal im Trab hinbekommen, dass so zu machen, wie ich es machen sollte. Dann dieses feine aber doch stätige vibrieren in der Hand. Rechts ging es etwas besser ohne das ich einen Krampf bekommen habe, aber links, links ging gar nicht, wenn man mir das vorher so beigebracht hätte vor weiß nicht, 10/12 Jahren, dann würde ich heute glaube ich nicht mehr reiten oder hätte Hand und Armmuskeln wie jemand der jeden Tag…… genau mit seinem Handtrainer spielt. Obwohl es ja dabei nicht um Kraft geht, nein es geht um Schnelligkeit, aber wenn man keine Kraft hat, dann hat man auch keine Schnelligkeit, ein kleiner Teufelskreis, den ich irgendwie druchbrechen muss, mal schauen, was ich mir einfallen lasse.
Nun wir sind viel getrabt und viele Kreise geritten, dass man fast einen Drehwurm bekommen hat, aber ich fand die Stunde, hart aber lehrreich, mal schauen ob ich das auch alles so umsetzen kann, bei nächsten mal.
