Bei mit Hirn + Hund und CANISTECTURE wurde nach Ritualen gefragt. Also Rituale für unsere Tiere, ich hab nur Ticks. Aber ja, auch hier gibt es selbstverständlich Rituale, denn da Hund und Pony nix alleine machen können, außer vielleicht Blödsinn, gibt es Dinge, die immer gleich passieren. Ich hab das mal für jeden der beiden aufgeschrieben, etwas gewöhnungsbedürftig als Aufzählung, weil sonst schweife ich mal wieder ab:
– Bevor das Pony den Stall verlässt, bekommt er seine Maske auf. Immer. Egal ob es regnet, stürmt oder schneit
– Vor jeder Arbeit mit Herrn Plüsch wird er geputzt, ausführlich, so wie es in der Reitschule gelehrt wurde
– Beim Auftrensen gibt es immer eine Leckerei dazu, denn so bleibt das Pferd stehen und nimmt das Gebiss mit Freude an
– Nach dem Aufsitzen bekommt der Herr auch was Süßes, so ist bleibt das Pferd stehen, weil er weiß das etwas kommt, wenn er stehen bleibt
– Am Ankerpunkt (siehe unten) wird nachgegurtet
– An Straßen wir immer stehen geblieben und in variablen Abständen weitergeritten, sofern kein Auto kommt
– Bei Fußgängern, Hundebesitzern oder Fahrradfahrern wird durchpariert in den Schritt
– Mit Pferd unterwegs Grüße ich jeden der mir begegnet
– An einem Fixpunkt am Ende des Ausritts wird immer an der gleichen Stelle abgestiegen, somit habe ich einen Ankerpunkt
– Es wird niemals bis zum Stall zurück geritten, sondern immer ein paar Meter vorher abgestiegen, Trense und Sattelgurt werden gelockert und dann ausgelaufen
– Nach der Arbeit bekommt er die Möglichkeit sich zu wälzen, das ist sein Wohlfühl-Programm.
Ich denke, damit habe ich die meisten Rituale abgedeckt 😉 Morgen fallen mir bestimmt noch welche ein, ist ja immer so.
– In der Woche wird Herr Wuff um 6 Uhr von Herrchen aus dem Körbchen geschmissen
– Am Wochenende weckt der Hund mich meistens gegen 7/8 Uhr
– Bevor es für uns zur Arbeit geht, werden alle Türen geschlossen, Pako bekommt ein Spielzeug und sein Trockenfutter
– Mittags geht meine Mama mit ihm um den Block und betüddelt ihn
– Nachmittags nach der Arbeit wird eine große Runde gegangen mit viel Spaß, schnüffeln und üben
– Essen verdient er sich während des Trainings, nicht weil ich der festen Überzeugung bin, dass die Bindung gestärkt wird durch Handfütterung, sondern weil das Tier sonst zu dick wird und er sein Trockenfutter einem Schweineohr vorzieht
– Nachdem wir gegessen haben, gibt es noch einen kleine Puscherrunde für den Herrn
– Vor jeder Straßenüberquerung wird sitz gemacht
– Durch Türen, Tore und um Ecken gehe ich als erstes um die Lage zu überblicken, es gibt einfach Dinge die er gerne jagt, anspringen möchte oder die ihm nicht geheuer sind. Außerdem hat er die Angewohnheit mal zu schauen, wie andere Wohnungen aussehen und das muss bei den Nachbarn nicht sein 😉
– Auf jedem Treppenabsatz im Treppenhaus macht er halt und wartet auf ein Zeichen zum Weitergehen
– Pako schläft vor der Schlafzimmertür in seinem Körbchen. Nicht aus erziehungstechnischen Gründen sondern weil wir im Bett gerne schlafen möchten und nicht darum kämpfen wollen wer seinen Platz wo hat. Der Hund kann sich ganz schön breit machen
– Wenn in der Küche gekocht wird, kommt der Hund nicht rein
– Jeder Blickkontakt draußen wird geklickt
– Bei Fahrradfahrern, Joggern oder Kinderwagen die uns entgegenkommen oder überholen wir sitz gemacht
Mein Kopf ist leer, wie bei Herrn Plüsch habe ich bei Herrn Wuff bestimmt auch vieles vergessen, aber das Wesentliche sollte ich haben.
Gibt es bei dir und deinem Tier auch Rituale?
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