Als ich letztens Clockwork Angel gelesen habe, ist mir eingefallen, dass Lars mich beim Kauf etwas sparsam angeschaut hat. Der Grund war leicht zu erraten. Dieses Buch findet man in einer Buchhandlung, in der Ecke mit den Kinderbüchern. Natürlich steht da dann Kinder ab 14 Jahren, aber für jemanden, der nicht weiß, was in den Büchern zu finden ist, muss es doch schon ganz schön doof aussehen.

Nun befand ich mich als in dieser Abteilung, aber warum? Was verbirgt sich hinter Jugendbüchern, was andere Bücher mir nicht geben können? Warum suche ich mit 25B in einer Abteilung, wo die Empfehlungen ab 14 sind?

Ganz einfach und jeder, der schon einmal ein solches Buch gelesen hat (die meisten wissen wahrscheinlich gar nicht das es in diese Altersstufe fällt), kann mir bestimmt zustimmen. Sie haben ihren eigenen Charme, eine besondere Erzählweise. Man kann träumen, die Autoren nehmen nichts als selbstverständlich hin und was ein ganz riesiger Pluspunkt für mich ist, die Protagonisten fallen nicht alle 20 Seiten wie ausgehungerte Hunde übereinander her und poppen wie die Kaninchen in allen erdenklichen Stellungen und das über mehrere Seiten.

So etwas langweilt mich. Wenn ich ein Buch lese, dann will ich Spannung. Ich will in das Buch gezogen werden, mich freuen, wenn die Wendung anders ist als ich dachte, träumen können, eine andere Welt bereisen, dass alles kann ich in Jugendbüchern finden.

Es mag sich merkwürdig anhören, aber für mich schreiben Autoren, die für Jugendliche schreiben, einfach ausführlicher. Jedes kleinste Detail ist beschrieben, ein Bild kann sich von den Augen des Lesers aufbauen und es brennt noch monatelang später auf, wenn man nur an das Buch denkt.

Deswegen liebe ich diese Bücher, in meinen Augen, geben sich die Autoren mehr mühe, den Leser zu fangen und noch weit nach dem Lesen, dazu zu animieren, vielleicht doch noch einmal diese Geschichte erleben zu wollen.

Wenn euch noch was einfällt, warum ihr auch so auf diese Art von Büchern steht, dann einfach raus damit 🙂