Klappentext:

Im Leben der 15jährigen Juli ist alles geregelt. Auffallen ist gefährlich, wer der Norm nicht entspricht, wird verfolgt. Doch dann verschwindet Julis Mutter plötzlich spurlos und der Vater zittert vor Angst. Nach und nach kommt Juli hinter das Geheimnis ihrer Familie: Ihre Mutter ist eine der wenigen Pheen, die wegen ihrer besonderen Fähigkeiten in der Gesellschaft der totalen Normalität gefürchtet und verachtet werden. Gehört auch Juli bald zu den Ausgestoßenen? Zusammen mit ihrer neuen Freundin Ksü und deren Bruder Ivan macht sie sich auf eine gefährliche Suche – nach der verschwundenen Mutter, der verbotenen Welt der Pheen und der Wahrheit über sich selbst.

Meine Meinung:

Immer schön nach den Regel spielen, keine eigene Meinung haben und schon gar nicht auffallen, dass ist die Welt aus Spiegelkind. Gleich vorne weg. Die Idee zu dieser Welt und wie sich alles abspielt, fand ich gelungen. Es war interessant die Teile zu entdecken, die für mich ersichtlich waren. Diejenigen, die gegen die Regel spielen, die die sich genau dran halten und dann auch noch die, über die jeder bescheid weis aber keiner redet.

Juli war eine nette Person für mich, um durch das Buch zu führen. Vielleicht ein bisschen zu naive, aber nicht unsympathisch. Ihre neue Klassenkameradin Küs fand ich am interessantesten, da sie sich  mit ihrem Äußeren sehr von allen abhebt, einen Scheiß auf das System gibt, und ihr Leben lebt wie sie will. Küs “entführt” Juli in ihre Welt. Zeigt ihr, dass es nicht schlimm ist mal über die Grenzen zu treten und als Juli erfährt, dass ihre Mutter eine Phee ist und deswegen nicht mehr aufzufinden ist, hilft Küs mit ihrem Bruder Ivan, Juli ihre Mutter wieder zu finden. Das alle hat mir gut gefallen.

Aber meine Stimmung wurde getrübt. Ja es ist der erste Band einer Trilogie. Ja, der Autor sollte nicht all zu viel verraten, sonst hat er keinen Stoff mehr für die nächsten Bände, aber es bekommen so viele hin, mich zu begeistern (ich bin eine einfache Leserin, man kann mich leicht begeistern) warum hat das hier nicht geklappt? Erst einmal wird hier mit einem Wort gearbeitet, unter dem man sich nicht sofort etwas vorstellen kann. Es gibt Bücher über Dämonen, Feen und Vampire. Bei all diesen Figuren hat man ein Bild vor Augen. Klar, haben da viele ihre eigenen Vorstellungen, aber man hat fürs Erste ein Bild vor Augen mit dem man weiterlesen kann. Hier hat es mir den Lesespaß genommen, weil ich nicht wusste, was ich mir unter einer Phee vorstellen kann. Was hat sie für Fähigkeiten und warum wollen sie alle töten? Bis es eine Erklärung für Juli und den Leser gab, hat es mir einfach viel zu lange gedauert und das hat mich maßlos geärgert, dass ich oft überlegt habe, das Buch einfach in die Ecke zu packen. Wäre früher rausgekommen, was Pheen sind, hätte mir das Buch mehr spaß gemacht, aber dann hätte man wahrscheinlich nicht die Seiten füllen können. Also sehr schade, weil die Geschichte an sich ganz nett war.

Mein Fazit:

Den zweiten Teil werde ich nicht erstehen, da mich der erste schon nicht beeindruckt hat. Jeder der etwas neues kennenlernen möchte und vor Wartezeit auf die Auflösung nicht zurück schreckt, sollte es vielleicht mal versuchen.

Lesezeit: