So heißt es und so war es gestern bei mir. Um mich etwas abzulenken, wegen Inky, habe ich Anika gefragt, ob wir nicht ins Gelände gehen wollen. Wohin war mir egal, einfach mal wieder zu zweit raus.
Ach da fällt es mir gerade ein, hab ich denn schon erzählt, dass Herr Plüsch neue Eisen hat? Oder wollte ich es nur schreiben? Ich bin mir gerade nicht sicher, aber dann muss ich das einfach mal dazwischen werfen.
Ich hatte das Problem, dass nach 4 Wochen die Eisen meines Ponies schon so runter waren, dass immer wenn ich einen Gang runter wollte, er doch so arg gerutscht ist, dass man angst haben musste, dass die Hinterbeine gleich vorne sichtbar waren… Nein das geht so nicht und ohne Eisen kann er nicht laufen, da erstens sein Horn sehr langsam wächst und wir hier zweitens nicht viele Sandwege haben, würde das Horn einfach zu schnell abgetragen werden.
Nun war unser Schmied da um andere Pferde zu beschlagen und ich hatte Rosi gebeten, Herrn Plüsch mit dazu zu stellen, damit er nun Eisen mit Stiften bekommt, damit die mal länger halten.
Ich war mir nicht sicher, ob er ihn macht und wieviel er nimmt, weil er im Moment sehr viel zu tun hat… Sein Helfer hatte einen Unfall und so fällt der erstmal für lange Zeit aus, aber er hat es getan und auch nur 25 Euro für genommen, echt klasse, ich dachte schon ich werde ärmer 🙂
Nun also worum es ja eigentlich geht, ich wollte mit Anika ausreiten. Hier unsere Strecke:
Auf der anderen Seite angekommen, haben wir dann angefangen zu traben 🙂 Ich durfte vor gehen und man muss dazu sagen, dass Draumur um einiges schneller ist und wenn ich dann vorgehe, dann ist es einfach so, dass mein Hintermann langsamer laufen muss. Sofern ich hinter gehe, muss ich leider gestehen, hab ich einfach nicht mehr die Kontrolle, die ich vorne hätte. Da arbeite ich aber noch dran, also keine Angst 🙂
Nun ging es im Trab eine schöne lange Strecke und ich habe es auch schön (meine Sicht) geschafft, mein Pferd an den Zügel zu reiten. Dann ging es wieder ein kleines Stück im Schritt weiter, das war das kleine gerade Stück ganz unten auf dem Bild.
Nun sollte etwas merkwürdiges passieren…
Nach dem kleinen geraden Stück im Schritt sind wir dann angetöltet und es hat super geklappt, irgendwie war das ein AHA Effekt, denn egal was war (Monsterbänke, Monsterpflanzen) vor dem man doof gucken musste, Pferd blieb im Tölt und lies sich nicht beirren. Klasse, ich muss gegrinst haben wie ein König 🙂
Das letzte Stückchen (kurz vor den Häusern linke Hand) sind wie dann noch ein bischen galoppiert. Ich wieder vorne, Anika hinter mir 😀 Schön wenn man bei dieser Gangart auch mal vorne ist, denn dann muss man wenigstens keinen Staubfressen, ne Schatz? 😉 Sonst bin ich ja immer die jenige, die den Staub ins Gesicht bekommt, weil wir langsamer sind als Anika und Draumur.
Den Rest an der Straße und zurück zum Hof sind wir dann im Schritt gegangen.
Es war für mich einfach ein herrlicher Ausritt und seit diesem Tag, kann ich mein Pferd auch an einem Stück tölten, ohne das er ausfällt und oder schneller wird. Vielleicht hat es in meinem Kopf klick gemacht und ich habe gemerkt, dass ich weiter atmen kann, denn das vergesse ich liebend gerne mal. Ja man kann vergessen zu atmen.
