Für die 19-jährige Camilla und ihre Freundin Theresa endet ein Museumsausflug mit einem Schock. Ein Mann stürzt sich vor ihren Füßen zu Tode. Seine Augen lösen sich in Staub auf, aus seiner Hand rollen blutige Augäpfel. Steht der Suizid in Zusammenhang mit einem wahnsinnigen Mörder, der sein Unwesen in Berlin treibt? Bereits mehrere junge Frauen sind ihm zum Opfer gefallen. Die verstümmelten Leichen verbindet ein grausiges Merkmal: herausgeschnittene Augen.
Obwohl sich Camilla und Theresa unter der Betreuung einer Psychotherapeutin und der Polizei in Sicherheit wähnen, nimmt der Serienkiller sie ins Visier. Von Panik getrieben gerät Camilla in die Unterwelt der Hauptstadt und stößt auf rätselhafte Menschen. Können der greise Amadeo oder der attraktive Chris sie vor ihrem fanatischen Verfolger retten? Mit dem Namen „Sandmann“ gibt Chris ihr einen entscheidenden Hinweis, doch der Killer ist nicht leicht zu überlisten. Um seinen Attacken zu entkommen, muss sich Camilla nicht nur ihrem Peiniger stellen. Sie entdeckt eine übersinnliche Fähigkeit, die vielleicht besser im Verborgenen geblieben wäre …
Buchdaten:
Meine Meinung:
Camilla und Theresa nehmen sich nach dem Abi Stress eine Auszeit in Berlin. Auf der Museumsinsel fällt ihnen ein Mann vor die Füße. Erst sieht es für Camilla wie ein Selbstmord aus, doch als sie entdeckt, dass der Mann seine Augen in der Hand hält, ist sie nicht mehr sicher, ob es wirklich einer war.
Nach dem die beiden zur Überwachung ins Krankenhaus kommen, passieren merkwürdige Dinge. Einer der beiden Polizisten die die Mädchen vernehmen, bereitet ihnen Angst. Nachts verschwindet Theresa plötzlich und stur wie Camilla ist, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Freundin. Camilla bemerkt, dass sie verfolgt wird und so flüchtet sie in die Unterwelt des Krankenhauses.
Völlig fertig landet das Mädchen in einer unterirdischen Stadt und lernt den skurrilen Amadeo, der eine Art Vorsteher der Stadt ist und Chris, einem Punk, der dort unten geboren ist, kennen.
Amadeo erzählt Camilla von der Gestalt, die sie verfolgt hat. Es handelt sich um den Sandmann, der sein Unwesen in Berlin treibt.
Camilla lernte ich als starkes und offenes Mädchen kennen. Sie betrachtet das Ganze und nicht nur die Hälfte, die sie sieht. Im Laufe der Geschichte wurde sie für mich aber immer anstrengender. Sie wird leicht aufbrausend und muss immer das letzte Wort haben. Natürlich verstand ich ihre Gedankengänge und ihre Gefühle, weil sie übermüdet und hungrig war, aber ein bisschen weniger aggressiv hätte ihr gut getan.
Chris hingegen ist irgendwie sehr ruhig. Für meinen Geschmack teilweise zu ruhig. Ich hätte mir gewünscht, dass beide etwas mehr vom anderen bekommen hätten. Natürlich ist man nicht so gesprächig, wenn man unter der Erde aufgewachsen ist, ohne Strom oder ähnliches. Ohne wirkliche Familie oder andere Gesprächspartner.
Die Idee zur Geschichte fand ich klasse. Eine alte unterirdische Stadt. Urige Bewohner. Intrigen wo man nur hinsieht. Ein bisschen Liebe und ganz viel Spannung. Ich hätte es nicht schlimm gefunden, wenn weniger passiert ist. Ich musste teilweise wirklich Pausen machen um erst einmal wieder das zu verarbeiten, was ich gelesen hatte. Es war Stellenweise etwas zu viel für mich was rauskam, es wirkte auf mich etwas zu gehetzt. Alles im Allem ein tolles Buch.
Mein Fazit:
Eine Welt aus Lügen und Intrigen. Einem Sandmann, der versucht eine Frau aus Leichenteilen zu erstellen und Uhrwerkfrauen die durch die Augen und Seelen anderer Frauen weiterleben.
Meine Bewertung:
Info:
Vielen Dank an bookshouse für das Exemplar.