Klappentext:

Wenn die Sehnsucht größer ist als die Vernunft …
Wenn die Hoffnung stärker ist als die Angst …
Wenn die Liebe ewig ist …

Nikkis Erinnerung ist das Einzige, was ihr geblieben ist. Die Erinnerung an Jack, ihre große Liebe. Nach hundert Jahren, die sie ins Ewigseits verbannt war – Jahren voller Sehnsucht -, darf Nikki noch einmal zurückkehren in ihre Welt, um Abschied zu nehmen, bevor sie an der Seite des verführerischen, aber undurchschaubaren Cole endgültig in die Unterwelt eintreten muss. Doch bald schon wird Nikki klar, dass Jack sie nicht ein weiteres Mal gehen lassen wird. Und dass Liebe stärker ist als alle Macht der Welt …

Meine Meinung:

Der Inhalt laut Amazon.de trifft es perfekt:

Wenn die Unsterblichen das größte Opfer verlangen… Jack ist Nikkis große Liebe. Eine Liebe, die sie durch die Finsternis der Unterwelt getragen hat. Endlich, nach hundert Jahren der Sehnsucht, kehrt Nikki zurück. Doch ihr bleibt nur ein halbes Jahr Ihre Freunde und ihr Vater glauben, dass sie einfach abgehauen war, doch in Wirklichkeit hat der Rockmusiker Cole sie mit in die Unterwelt genommen. Cole ist ein Unsterblicher, der sich von den Gefühlen der Menschen ernährt Nur Nikkis Liebe zu Jack hat sie davor bewahrt zu sterben und ihr ermöglicht, auf die Erde zurückzukehren. Cole, mit dem sie ein seltsam enges Band verbindet, bedrängt sie, mit ihm gemeinsam in der Unterwelt zu herrschen. Doch Jack, der Nikki niemals wieder verlieren möchte, riskiert alles für sie. Große Gefühle, verzweifelte Hoffnung – der Sehnsuchtsroman von der wahren Liebe Der erste Band der Ewiglich-Trilogie verbindet ein modernes Setting mit Elementen aus dem „Orpheus“ und „Eurydike“-Mythos

Welchen Preis würdest Du zahlen um Deinen Schmerz zu verlieren? Was würdest Du geben, um zu vergessen und nichts mehr zu fühlen?

Langsam kehren Nikkis Gefühle und ihre Mimik zurück. Langsam kann sie wieder zeigen was sie fühlt und auch langsam nähert sie sich an ihre Familie und ihren Ex-Freund Jack heran. Sie ist ja schließlich zurück gekommen um sich von ihnen zu verabschieden. Der Einstieg in das Buch war für mich etwas schwer. In eine Welt die noch nicht bekannt ist, mit so vielen Informationen “vollgepumpt” zu werden.  Ich habe mir gedacht, vielleicht wird es später ja aufgeklärt. Wurde es ja auch, man hat immer mehr Einblick in die Welt der Ewiglichen bekommen, aber der Einstieg war nun nicht sehr erfreulich für mich.

Der Sage nach verliebte Hades sich in Persephone und entführte sie, um sie zu seiner Königin zu machen. Nachdem er sie mit einem Trick dazu gebracht hatte, sechs Granatapfelkerne zu essen, musste sie jeweils sechs Monate im Jahr in der Unterwelt verbringen. (Ewiglich die Sehnsucht Seite 23)

Das ist doch mal etwas, dass mich interessiert. Nach diesem Sätzen dachte ich, dass es nur besser werden kann. Leider wurde das Thema für meinen Geschmack nicht weiter getragen. Es hätte tiefer mit der Geschichte verknüpft sein müssen, denn nur einen Happen am Anfang, einen in der Mitte und einen großen am Ende, hat mich nicht gerade dazu bewegt, bei der Sache zu bleiben. Was ich aber sehr nett fand, waren die nebeneinander herlaufenden Erzählungen. Einmal erzählt Nikki von vor dem Vorfall und dann ist sie wieder in der Gegenwart. So kommen immer mehr Details dazu, was aber auch das Problem birgt, dass man Nikki nach der Hälfte des Buches den Hals umdrehen möchte, da der Leser eins und eins zusammenzählt, nur ihr es nicht auffällt.

Noch zwei Schritte und ich würde mich wieder heil fühlen.
Ich erstarrte.
Was machte ich da? Ich durfte ihm nicht wieder nahekommen. (Ewiglich die Sehnsucht Seite 39)

Jack ist im Gegensatz zu Cole ein herzensguter Mensch, aber ich fand den Charakter von Cole einfach interessanter. An Jack, ist in meinen Augen, keine Kante gewesen und jede Figur sollte Kanten haben, das macht den Charakter aus. Jack ist für mich eher so der Typ Dackel. Ich konnte ihn oft nicht verstehen, denn wenn mich jemand so abweisend wie Nikki behandelt, dann lass ich diese Person in Ruhe und denke mir:”Na dann halt nicht.” Gut, ich würde es so machen, und hätte Jack es auch so gemacht, wäre das Buch sehr schnell zu Ende und es gäbe keinen zweiten und dritten Band.

Cole ist dunkel. Neben ihm verblassen für mich die beiden anderen Protagonisten. Er trägt Geheimnisse mit sich herum, taucht plötzlich bei Nikki im Zimmer auf und versucht sie zu überreden, mit ihm zukommen, damit sie nicht den qualvollen Weg ins Ewigseits gehen muss. Er ist, aus meiner Sicht, nicht so durchschaubar wie Jack oder Nikki.

Nun ich bin noch am überlegen, ob ich mich auf den zweiten Band freuen oder es einfach ignorieren soll. Vielleicht wir er ja spannender und mehr mythologischer? Ich werde dann einfach mal schauen wenn der Band da ist, wie der Anfang so ist.

Meine Lesezeit:

Vielen Dank an Laura von the mortal bookshelf, die mir dieses Exemplar zur Verfügung gestellt hat 🙂